Der Fuchs in Deutschland - ein Problem für den Naturschutz? |
Ergebnisse eines Seminars der NABU-Akademie Gut Sunder vom 15. - 16. November 1997 |
"Fuchs Du hast die Gans gestohlen..."
lautet der Titel eines alten Kinderliedes. Waren es früher seine nächtlichen Besuche im
Hühnerstall, die ihn in die Kritik brachten, so könnten ihm heute seine Eingriffe in die
Restvorkommen von Auer- oder Birkhuhn, Rohrdommel oder Großtrappe zum Verhängnis werden.
Selbst in Kreisen des Naturschutzes scheint der Fuchs als größter heimischer Prädator
seine Sympathien verspielt zu haben. Bei der Aufstellung und Fortschreibung von Pflege-
und Entwicklungsplänen wird vielerorts die Frage diskutiert, ob die Fuchsproblematik nur
ein vorübergehendes Phänomen darstellt, das keiner besonderen Maßnahmen bedarf, oder ob
seine Einflußnahme auf bestandsgefährdete bodenbrütende Vogelarten tatsächlich so
gravierend ist, daß auch in Schutz- und Großschutzgebieten aus Gründen des
Artenschutzes ein Prädatorenmanagement in Betracht gezogen werden muß.Von Räubern und ihrer BeuteZu Beginn informierte KARL KUGELSCHAFTER vom Arbeitskreis Wildbiologie der Universität Gießen über die Kulturgeschichte der Beutegreiferbekämpfung. Er führte aus, daß das Verhältnis Beutegreifer - Beute gegenwärtig intensiv und emotional aufgewühlt diskutiert wird. Komplexe Faktorengefüge würden seines Erachtens auf monokausale Wirkungsgefüge reduziert. Am Beispiel der Diskussionsentwicklung zum Thema Beutegreifer zeigte Kugelschafter, daß sich die Diskussionen zyklisch, aber an unterschiedlichen Arten (Rabenvögel, Eichelhäher, Habicht usw.) wiederholen. Das Thema Beutegreifer tauche in regelmäßigen Abständen in der Diskussion zwischen Jägern und Naturschützer oder unter Naturschützern selbst auf. Lediglich die Zielobjekte des Diskussion würden variieren. Sei es in den fünfziger Jahren die Unterschutzstellung der Amsel gewesen, die Anlaß zu heftigen Auseinandersetzungen gab, so entfachten sich später Kontroversen um Kolkraben, Raben- oder Saatkrähen. Seit mehr als hundert Jahren tauchten in der Literatur immer wieder Schilderungen über Lämmer tötende Kolkraben auf, obwohl bislang weder in Deutschland noch in anderen Ländern durchgeführte Untersuchungen dieses hätten belegen können. Augenfällig sei, so Kugelschafter, daß die Diskussionen bereits im 17. und 18. Jahrhundert zur Zeit der Aufklärung begonnen hätten. Die Bildungsideale der Aufklärung seien auf Tiere und Pflanzen übertragen worden. Die "bösen Räuber" hätten diesen Idealen ganz offensichtlich nicht entsprochen. Es sei deshalb nicht verwunderlich, daß in zeitgenössischen Jagdedikten unverhohlen zur Ausrottung der Raubtiere aufgerufen worden wäre. Kugelschafter hielt es für dringend erforderlich, endlich mit der mehrhundertjährigen Tradition zu brechen; denn die Bejagung von Beutegreifern sei nur dann sinnvoll, wenn sie sich auch vernünftig und sachlich begründen ließe. MATHIAS HERMANN und JOCHEN BELLEBAUM vom Bundesfachausschuß Mammalogie des NABU unternahmen in ihren Beiträgen Exkurse in die populationsbiologischen Grundlagen des Räuber-Beute-Verhältnisses. Sie stellten heraus, daß ein komplexes Wechselspiel verschiedener Umweltfaktoren die Beziehungen zwischen Beutetieren und Beutegreifern kennzeichne und beeinflusse. Wichtige Parameter zum Verständnis von Räuber-Beute-Beziehungen seien u.a. die Generationsdauer von Räuber und Beute, der Altersaufbau der Populationen, die Suchstrategie der Räuber, die Feindvermeidungstrategien der Beute sowie die dichteabhängigen Populationsstrategien von Räuber und Beute. Neben dichteabhängigen Faktoren beeinflussten zahlreiche dichteunabhängige Faktoren das Beziehungsgefüge (Schadstoffbelastung, Primärproduzenten). Die Räuber-Beute-Beziehung läßt sich ihres Erachtens nicht mit linearen Gleichungen wie jener von LOTKA und VOLTERRA darstellen. Vielmehr handele es sich um komplexe, netzartige Wirkungsgefüge, die sich einer monokausalen Darstellung entzögen. Die der derzeitigen Diskussion zu Grunde liegende Pauschalierung "Die Füchse werden mehr! Die Beute der Füchse wird weniger, weil die Füchse alle Beutetiere auffressen!" greift den Ausführungen von Hermann und Bellebaum zu Folge wesentlich zu kurz. Selbst wenn jagdliche Eingriffe in die Fuchspopulation kurzzeitigen Erfolg bescheren würden, bliebe das Ziel des Naturschutzes, sich dauerhaft selbsttragende Lösungen ohne regelmäßige Eingriffe zu finden, unerreicht. Der Fuchs und der Schlüssel seines ErfolgesDR. ERIK ZIMEN stellte in seinem Beitrag heraus, daß der Fuchs das Säugetier mit der größten natürlichen flächendeckenden Verbreitung sei und sich auch weiterhin ausbreite. Den "Schlüssel zum Erfolg" sah Zimen in der ausgeprägten Anpassungsfähigkeit und der sozialen Organisation des Fuchses. Am Beispiel eigener Untersuchungen wies er unterschiedliche Formen sozialer Organisation bei Füchsen in Wald- bzw. Offenlandschaften nach. In Wäldern lebten Füchse in der Regeln in stabilen und ortstreuen Familienverbänden, in denen sich nur die ranghöchsten und ältesten Tiere fortpflanzten. Die Fortpflanzungsrate sei dementsprechend gering. Die feldbewohnenden Füchse wiesen im Gegensatz dazu einen deutlich geringeren Grad sozialer Organisation auf. Nahezu jede Fähe könne deshalb reproduzieren. Der hohen Reproduktion stünde zwar auch eine größere Mortalität gegenüber, im Ergebnis überlebten aber deutlich mehr Tiere als zur Kompensation der Verluste erforderlich wären. Selbst wenn die Abschußzahlen kein verläßliches Bild über die tatsächliche Populationsgröße gäben, könnten sie aber soweit interpretiert werden, daß sich die Population in Deutschland weiterhin im Wachstum befindet. Weder die Bejagung noch die Tollwut sei gegenwärtig in der Lage, bestandsreduzierende Effekte auszulösen. Untersuchungen zur Habitatnutzung des Rotfuchses in der Agrarlandschaft der Uckermark standen im Mittelpunkt des Vortrags von UDO STIEPLING. In seiner Arbeit ging er der Frage nach, welchen Einfluß die Landnutzung auf Verbreitung und Populationsentwicklung des Fuchses hat. Seine bisherige Ergebnisse: Die Mehrzahl der Baue befindet sich auf Stillegungsflächen, Grabenböschungen, Sandgruben und Feldgehölzen. Die anhand eines Wurfbaukatasters ermittelte Populationsdichte beträgt im Fühjahrsbesatz 0,8 bis 1,1 Altfüchse/km2. Die Dichte ist im Vergleich mit anderen Untersuchungen (z.B stellte Goretzki 1990 auf Rügen 3,8 Altfüchse/ km2 fest) relativ niedrig. Im Nahrungsspektrum der uckermärkischen Füchse nehmen Kleinsäuger, Vegetabilien, Fall- bzw. Unfallwild sowie saisonal Insekten eine bedeutende Rolle ein. Gemessen am Biomasseanteil beträgt der Anteil von Schalenwildaas 42%. Auch Haustiere und Kleinsäuger spielen eine bedeutsame Rolle in der Ernährung der Füchse. DR. JÜRGEN GORETZKI (Fachhochschule Eberswalde) ließ sich entschuldigen, aber einen schriftlichen Bericht über seine Forschungsergebnisse von Udo Stiepling verlesen. In seinen Untersuchungen stellte Goretzki fest, daß der Fuchs in der Kulturlandschaft beste Nahrungsbedingungen vorfindet. Insbesondere Zivilisationsmüll bietet derart vielfältige Ernährungsmöglichkeiten, daß die Nahrung für die Entwicklung der Fuchspopulation keinen limitierenden Faktor darstellt. Deshalb habe die Fuchspopulation in Deutschland seit Anfang der siebziger Jahre um bis zu 300% ansteigen können. Auch Eingriffe durch Tollwut, Räude, Jagd oder Straßenverkehr würden die hohe Dichte nicht relativieren. Aus der starken Zunahme des Fuchses resultiere, so Goretzki, eine dramatische Zuspitzung des Einflusses des Fuchses und anderer Beutegreifer auf bodenbrütende Vogelarten. Da "Selbstregulationsmechanismen" in unserer intensiv genutzten Kulturlandschaft versagen würden, plädierte er für eine kurzfristige und nachhaltige Minderung des Prädatorendrucks auf bodenbrütende Arten. Bodenbrüter vom Fuchs bedroht? Seit 20 Jahren ist DR. HEINZ LITZBARSKI von der Naturschutzstation Buckow mit dem Schutz von Großtrappen in Brandenburg beschäftigt. In seinem Beitrag äußerte er die Überzeugung, daß die Ursache für den Rückgang der Großtrappe sowie anderer Bodenbrüter der Kulturlandschaft in die Verschlechterung der Lebensräume und den Störung durch den Menschen auf Agrarflächen zu sehen sei. Er erläuterte eine Untersuchung über die Entwicklung der Schutzgebietsfläche ,,Untere Havel". Obwohl zur Sicherung der Vorkommen von Trappe, Brachvogel und Kiebitz alles dem Naturschutz Mögliche unternommen worden sei, hätten sich keine positiven Bestandsentwicklungen eingestellt. Für das NSG Havelländischen Luch gab Litzbarski eine Nachwuchsrate für Großtrappen von 0,1 Jungtieren/Henne und Jahr an. Das läge deutlich unter der für den Bestandserhalt notwendigen Größenordnung. Und trotz konsequenter Extensivierung brächen in dem Gebiet auch die Bestände des Rebhuhns und der Limikolen im Grünland zusammen. Die Schutzprojekte, so Litzbarskis ernüchterndes Resümee, in die der Staat jährlich hunderttausende Mark investiere, dienten schlußendlich nur der Produktion von "Prädatorenfutter". Dennoch kam er zu der Überzeugung, daß herkömmliche jagdliche Verfahren der Beutetierkontrolle keine grundlegende Verbesserung der Situation erwarten ließen; denn es gäbe für die Jäger keinerlei Anreiz für eine scharfe Jagd auf Füchse. Diese wären aber, so zeigten es die Erfahrungen mit der intensiven Prädatorenbekämpfung in ungarischen und österreichischen Trappengebieten, zur Erzielung positiver Effekte erforderlich. Kritisch setzte sich Litzbarski in diesem Zusammenhang auch mit den Maßnahmen zur Tollwutprophylaxe, die zum Anstieg der Fuchsbestände beitragen würden, auseinander. Er regte deshalb abschließend die Durchführung von Umweltverträglichskeitsstudien für die Tollwutimmunisierung an. MARTIN BROSCHERT untersuchte den Einfluß des Fuchses auf den Brachvogel in den Nebenflußniederungen des Rheins östlich von Straßbourg. Von 1970 bis 1997 halbierte sich der Bestand auf rund 60 Brutpaare. Die höchsten Bruterfolge ergaben sich noch auf den nassesten, aber kleinparzelliertesten Wiesen. Ein Viertel des Bestandes brüte, vermutlich wegen Nahrungsverknappung, überhaupt nicht mehr. Das Schlupfgewicht sei geringer geworden und die Küken deshalb größtenteils nicht überlebensfähig. Die wesentlichen Rückgangsfaktoren sah Broschert in der Nahrungsverknappung und Strukturveränderungen der Wiesen. Gerade in den intensiv gedüngten, hochwüchsigen Wiesen benutzten Fuchs und Marder mit steter Regelmäßigkeit die Laufwege der Wiesenbrüter. Eine stärkere Prädation sei die Folge. Borschert kam deshalb zu dem Fazit: Freizeitnutzung, Landnutzung und Klimaveränderung seien die Hauptursache für den Rückgang der Wiesenvögel. Die Beutegreifer gäben ihnen nur noch den Rest! Zu ähnlichen Ergebnissen kam auch ARIE SWAAN vom Waterleidingsbedrijf Noord-Holland in seinem anschließenden Situationsbericht aus den Niederlanden. Die dortigen Untersuchungen konnten eine hohe nächtliche Prädation von Wiesenvogelbruten nachweisen. Da andere Raubsäuger in den Untersuchungsgebieten nicht vorkämen, wäre, so Swaan, ausschließlich der Fuchs als Verursacher in Betracht zu ziehen. Durch den Bau eines Zaunes habe man die Prädation des Fuchses versuchsweise ausschalten können und im Ergebnis hätte sich der Bruterfolg um bis zu 90% erhöht. Was bleibt festzuhalten? Die einzelnen Beiträge gaben einen umfassendes, differenziertes Bild von der Situation des Fuchses und seines Einflusses auf bodenbrütende Vogelarten in Deutschland. Festzuhalten gilt, daß der Fuchs mit den anthropogenen Veränderungen in der Kulturlandschaft offenbar hervorragend zu recht kommt. Die Kulturlandschaft bietet dem Fuchs, bedingt durch die Eutrophierung der Lebensräume, eine derartige Fülle von hochwertiger Nahrung, daß Nagerzyklen oder Dichteveränderungen bei Beutetieren nur geringe Wirkung auf die Population haben. Als generalistischer Prädator kann es sich der Fuchs "leisten", einen Teil seiner Beute auch so stark zu nutzen, daß sie aus dem Nahrungsspektrum verschwindet. Andererseits wirft der hohe Anteil an Aas im Nahrungsaufkommen des Fuchses die Frage auf, ob wir nicht tatsächlich so viele Füchse brauchen, wie wir zur Zeit haben. Festzuhalten ist auch, daß die fast bundesweit durchgeführte Tollwutimmunisierung einen der wenigen verbliebenen natürlichen Regulationsfaktoren der Fuchspopulation beseitigte - selbst wenn die Tollwut nur kurzfristige bestandsreduzierende Effekte ausübt. Eine kritische Überprüfung der Maßnahmen zur Tollwutprophylaxe scheint daher aus Sicht des Naturschutzes dringend angezeigt. Die Vorträge und Diskussionen der Veranstaltungen zeigten ferner, daß die in der Populationsbiologie zwar verbreiteten, aber auf weniggliedrige Räuber-Beute-Beziehungen nordischer Regionen basierenden Lehrmeinungen, auf die wesentlich differenzierteren Bedingungen mitteleuropäischer Kulturlandschaften offensichtlich nicht ohne kritische Überprüfung oder sogar überhaupt nicht übertragbar sind. Der Naturschutz muß sich eingestehen, daß ihm die zur Beantwortung drängender Fragen des Artenschutzes erforderlich Untersuchungsergebnisse fehlen. Die ernstzunehmenden Fragen, die die Bodenbrüterschutzprojekte in Deutschland gegenwärtig mit dem Fuchs und anderen Beutegreifern haben, zu ignorieren oder akademisch abzuhandeln, wäre, gerade im Hinblick auf die in die Hunderttausende gehenden Finanzmittel, die jährlich in diese bislang häufig nicht erfolgsführenden Artenschutzprojekte eingebracht werden, sicherlich verfehlt. Zumindest ein Teil der zur Verfügung stehenden Gelder sollte in die naturschutzbiologische Erforschung der komplexen Wechselbeziehungen zwischen Beutetieren und Prädatoren in der Kulturlandschaft investiert werden. Aus zahlreichen Naturschutzgebieten kleiner und mittlerer Größenordnung sowie von den verschiedensten Artenschutzprojekten (Großtrappe, Wiesenbrüter, Rauhfußhühner usw.) wird von Problemen mit der Prädation bestandsgefährdeter Tierarten berichtet. Und es ist nicht nur der Fuchs, der bei den vor Ort aktiven Naturschützern Ratlosigkeit verursacht. Auch Wildschweine oder Greif- und Rabenvögel stehen immer wieder in der Diskussion. Der Umstand, daß nahezu alle heimischen "Problemverursacher" - zumindest in rechtlicher Hinsicht - nicht in die Zuständigkeit des Naturschutzes fallen, sollte sich bei der Vergabe von Forschungsvorhaben jedoch nicht als unüberwindbares Hindernis erweisen. Festzuhalten bleiben als Ergebnis des Seminars aber auch - gerade aufgrund der vorgenannten erheblichen Wissensdefizite - zahlreiche offene Fragen: Würde sich der Fuchsbestand überhaupt längerfristig lokal oder regional regulieren lassen? Würde die Fuchspopulation die Verluste durch eine verstärkte Reproduktion kompensieren? Würde die drastische Reduktion des Fuchses Beutegreifer der nächsten trophischen Ebene begünstigen und fördern, so daß sich das Problem lediglich verlagert? Ist es sinnvoll, in Systeme einzugreifen, deren Beziehungsgefüge und Regulationsmechanismen wir nicht verstehen? Wann und wo wären die Grenzen für ein Prädatorenmanagement aus Gründen des Artenschutzes erreicht? Andererseits bleibt aber auch zu fragen: Ist in den Bodenbrüterprojekten tatsächlich alles zum Erhalt der Arten und ihrer Lebensräume erforderliche unternommen worden? Sind die Reliktlebensräume überhaupt noch hinreichend groß? Für wie lange müsste ein Prädatorenmanagement erfolgen, um das "bottleneck" erfolgreich überwinden zu können? Welche Konsequenzen hätte ein Bejagungsverzicht für das Entwicklung der Fuchspopulation? Würde die Reproduktionsrate sinken? Würden sich stabile Familiengruppen ausbilden? Und würde sich das "Problem" unter diesem "Mother nature knows best!"-Ansatz von selbst lösen? Unter Umständen müsste der Naturschutz nach Abschluß der Untersuchungen feststellen, daß fachwissenschaftliche Aspekte zur Beantwortung der Fragen allein nicht ausreichen, sondern auch ethische oder allgemeine gesellschaftliche Fragen stärker als bisher Berücksichtigung finden müssten. Die im Seminartitel gestellte Frage "Füchse in Deutschland - ein Problem für den Naturschutz?" konnte trotz des intensiven sowie kritisch-konstruktiven Erfahrungs- und Meinungsaustausches, der die Veranstaltung bestimmte, nicht gelöst werden. Die Ergebnisse des Seminars zeigten - trotz aller unterschiedlicher Positionen - eines jedoch überdeutlich: Der Fuchs reagiert außerordentlich erfolgreich auf die flächendeckende Eutrophierung der Landschaft sowie die Änderungen der Landbewirtschaftung. Es steht zu befürchten, daß der Fuchs in Mitteleuropa die Rolle des Hiob übernommen hat und dem Naturschutz die Nachricht überbringt, daß die "Schlacht" mit der modernen Landnutzung längst verloren ist. Dipl.-Biol. Ralf Schulte, NABU-Akademie Gut Sunder |
Die Tagungsveranstaltung wurde vom Bundesamt für Naturschutz aus Mitteln des Bundesumweltministeriums gefördert. Die Veranstaltungsinhalte und -ergebnisse geben nicht unbedingt die Meinung des Bundesumweltministeriums, des Bundesamt für Naturschutz oder des Naturschutzbund Deutschland (NABU) wieder. |